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Nachdem immer wieder die Frage gestellt wird, wie man dolle
Wheelies
hinbekommt, was für ein Motorrad man dazu braucht und wie man Stürze
vermeidet, habe ich mir gedacht, das gesammelte Wissen in diesem
Wheelie-Guide zusammenzutragen.
Cheftheoretiker, der ich bin, habe ich meine eigenen bescheidenen
Erfahrungen mit dem zusammengeführt, was ich im Laufe der Jahre an
theoretischem Wissen kumuliert habe.
Wheelie-machine
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Ob und wie gut ein Motorrad (oder auch Roller) geeignet ist, um Wheelies damit zu veranstalten, ist weniger eine Frage der Leistung als eine Frage der Geometrie, der Reifengröße und des Schwerpunktes. Das Gewicht ist insbesondere im Anfangsstadium wichtig: Wenn das Mopped nicht arg schwer ist, kann man auch mal einen verunglückten Wheelie abfangen. Am einfachsten geht das Hinterradfahren mit einer
Trial-Maschine, da hier einige positive Faktoren zusammenkommen: Allerdings sollte man die kleinen Dinger nicht unterschätzen, besonders wichtig ist, die Armstellung zu kontrollieren und darauf zu achten, nicht unabsichtlich am (Kurzhub-!) Gasgriff zu drehen. Sonst zeigt der wirklich mächtig kräftig antretende Motor einem schnell, wer mehr Potenz hat... Auch die ziemlich weit vorne liegende Fußbrems-Hebelei ist gewöhnungsbedürftig zu erreichen. Die nächstbesten Wheelie-Maschinen sind wohl Supermoto-Kräder. Durch die kleinen Räder wird der hohe Schwerpunkt hervorragend in ein entsprechendes Drehmoment um die Hinterachse umgewandelt. Enduros haben es da etwas schwieriger, wegen des größeren Hinterrades. Geht aber auch super, klar. Etwas diffiziler gestaltet sich das Wheeliesieren mit schwächeren Supersportlern und extrem viel Gewicht auf dem Vorderrad. Und als am wenigsten geeignet bezeichnen würde ich Harleys und anderes Dschobber-Gelump, aber hier geht's ja um Motorräder, nicht um solche zweirädrigen Krankheiten. Motorleistung ist übrigens kein Kriterium für die Frage,
ob ein Wheelie machbar ist. Eine Honda XL 185 S zum Beispiel hat 17PS
und läßt sich spitzenmäßig aufs Hinterrad stellen - viel besser als
eine FZR 600R mit 98 PS zum Beispiel. Natürlich ist mehr Leistung aber
immer gut, vor allem, wenn man sie brauchbar dosieren kann. |
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Wie
geht's? |
Wie macht man nun einen Wheelie? Nun, was nötig ist, hängt wieder ein wenig vom Untersatz ab. Immer beachten sollte man aber, daß man den Fuß über der Hinterradbremse läßt (bei Automatik-Rollern etwas einfacher), damit man im Notfall das schlimmste verhindern kann.
Nehmen wir mal als erstes Beispiel ein schwächliches aber leichtes
Motorrad wie die Honda im Bild rechts. Hier muß man vor allem mit dem
Körpergewicht arbeiten, um den Schwerpunkt nach oben und hinten zu
verlagern. Am einfachsten geht das, indem man sich in die Rasten stellt. Das alles ist ein schwieriger Prozeß und braucht viel Übung, um ein sicheres Gefühl zu bekommen. ACHTUNG! Selbst "Profis" unterläuft manchmal ein Fehler, der schmerzhaft und teuer enden kann. Natürlich übernehme ich KEINE HAFTUNG für diese Schilderungen hier! Jeder ist für sich selbst verantwortlich!
Anderes Beispiel: Stärkeres Motorrad und sitzender Wheelie |
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Dos und Don'ts |
Kupplungs-Wheelies...
gefährlich...
verboten...
Kardanwheelies...
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